Eine Fishbowl-Diskussion ist eine moderierte Diskussion, bei der eine kleine Gruppe von Teilnehmern im Zentrum des Raumes sitzt und ihre Gespräche öffentlich und von einem größeren Kreis von Zuhörern von außen beobachtet werden können. Fishbowl-Diskussionen werden als Moderationsmethode für größere Personengruppen in Schulen, Unternehmen, Konferenzen, Workshops und anderen Kontexten eingesetzt.

Die Teilnehmer im Zentrum (sozusagen im „Goldfischglas (engl. Fishbowl)“) können sich frei über ein bestimmtes Thema unterhalten und die Zuhörer können ihre Beobachtungen und Fragen dann hinzufügen, wenn sie aufgerufen werden. Im inneren Kreis, also bei der Diskussionsgruppe, wird ein freier Stuhl platziert. Dieser kann besetzt werden, wenn jemand aus dem Außenkreis einen Beitrag zur Diskussion leisten möchte. Kann oder möchte eine Person der Diskussionsgruppe sich nicht mehr einbringen, kann sie ihren Platz für andere Diskutierende jederzeit freigeben. Im Außenkreis dürfen keine Gespräche geführt werden und auch keine Beiträge reingerufen werden, sondern es wird ausschließlich zugehört. Im Gegensatz zu klassischen Diskussionsrunden bietet diese Methode die Möglichkeit, dass sich alle Diskutierenden, auch eher zurückhaltende Personen, einbringen können.

Diese Art von Diskussion wird genutzt, um verschiedene Perspektiven zu einem Thema zu sammeln und zu diskutieren, um die Kreativität und das Denken der Teilnehmer anzuregen und um ein besseres Verständnis für ein komplexes Thema zu erreichen.

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