Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
Grundsätzliches zur Ausbildung und den Qualifikationsstufen
Die Umsetzung des BGM sollte auf allen betrieblichen Ebenen ansetzen. Voraussetzung für die erfolgreiche Einführung und Umsetzung eines solchen BGM ist daher eine möglichst umfassende Qualifikation der hierfür Verantwortlichen.
Auch wenn es wünschenswert ist, dass die verantwortlichen Fachkräfte eine möglichst umfassende Ausbildung durchlaufen, erscheint es sinnvoll ein nach Qualifikationsstufen differenziertes Angebot zu machen. Die Ausbildungsstufen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement reichen von der Qualifikation zur Geprüften Fachkraft für BGM – Yellow Belt (entspricht der Qualifikation des Bundesverbandes Betriebliches Gesundheitsmanagements bzw. einem etwas höheren Anspruch gegenüber dem üblichen IHK-Niveau mit den Abschlüssen Fachkraft oder auch Betrieblicher Gesundheitsmanager), über den Geprüften Manager für BGM – Green Belt (entsprechend der Qualifikation des Bundesverbandes Betriebliches Gesundheitsmanagement) bis zum Geprüften Systemischen Manager für BGM – Black Belt (entspricht den Anforderungen des INeKO Instituts) als höchster Ausbildungsstufe.
Diese stufenweise aufgebaute Qualifikation erlaubt es, nicht nur einzelne Mitarbeiter, die mit der Einführung oder Betreuung des BGM im Betrieb betraut werden, für ihren Bereich im jeweils gewünschten Umfang zu qualifizieren, sondern eine ganzheitliche Umsetzung des BGM auch in großen Unternehmen und Konzernen zu ermöglichen.
Geprüfte Fachkraft für BGM | Yellow Belt
In der ersten Ausbildungsstufe erlernen Sie in vier Präsenzveranstaltungen Fachwissen rund um das Thema Gesundheit und das Betriebliche Gesundheitsmanagement, wie relevante theoretische Modelle und präventive Maßnahmen. Zusätzlich zu den Präsenzveranstaltungen werden Sie sich in Peergroups und einer Selbstlernphase auf die beiden Abschlussprüfungen vorbereiten. Die erste Abschlussprüfung wird schriftlich abgelegt und die Fragen werden durch den Bundesverband für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BBGM e.V.) gestellt. Die zweite zu erbringende Prüfungsleistung ist die Erstellung einer Facharbeit sowie das Ablegen eines Prüfungs-Kolloquiums. Nach Bestehen dieser beiden Prüfungen können Sie Ihre Qualifikation dann anhand von zwei Zertifikaten nachweisen:
- Geprüfte Fachkraft für Betriebliches Gesundheitsmanagement - Yellow Belt (INeKO Institut an der Universität zu Köln)
- Fachkraft für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BBGM e.V.)
Geprüfter Manager für BGM | Green Belt
In der zweiten Ausbildungsstufe erlernen Sie in drei Präsenzveranstaltungen, wie Sie das im Yellow Belt Erlernte bestmöglich anwenden können. So ist die Erarbeitung und Präsentation einer Projekt-/Gruppenarbeit eine der Prüfungsleistungen – auch, um Sie in das aktive Umsetzen Ihres Wissens zu versetzen. Zusätzlich erhalten Sie in jedem Modul nützliches Wissen rund um das Thema der Projektarbeit. Die zweite Abschlussprüfung ist – wie im Yellow Belt – schriftlich und die Fragen werden durch den BBGM e.V. gestellt, sodass Sie auch in dieser Ausbildungsstufe zwei Zertifikate erhalten:
- Geprüfter Manager für Betriebliches Gesundheitsmanagement – Green Belt (INeKO Institut an der Universität zu Köln)
- Betrieblicher Gesundheitsmanager (BBGM e.V.)
Geprüfter Systemischer Manager für BGM | Green Belt
In der höchsten Ausbildungsstufe, Black Belt, werden Sie darauf vorbereitet, ganzheitlich, lösungsorientiert und praxisnah Ihren Aufgaben als interner und externer Systemischer Manager im BGM nachkommen zu können. So sind Sie nach Abschluss der Qualifikation in der Lage, in allen Arten von Unternehmen und Organisationen, die Einführung oder Weiterentwicklung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu begleiten und voranzubringen. Nach erfolgreicher Präsentation einer Projektarbeit in einem Gruppenkolloquium qualifizieren Sie sich zum zertifizierten
- Geprüften Systemischen Manager für Betriebliches Gesundheitsmanagement - Black Belt (INeKO Institut an der Universität zu Köln)