Aufgrund hoher Arbeitsbelastungen, steigender Krankenstände und zunehmender gesetzlicher Auflagen erkennen mehr und mehr Unternehmer die Notwendigkeit der Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements bzw. dessen Erweiterung. Gleichzeitig erwächst hieraus das Erfordernis für qualifizierte Mitarbeiter_innen, die die Umsetzung eines BGM anleiten und begleiten können.

Durch den Black Belt werden Sie darauf vorbereitet, ganzheitlich, lösungsorientiert und praxisnah Ihre Aufgaben als interner und externer Systemischer, organisationspsychologisch kompetenter Manager im betrieblichen Gesundheitsmanagement zu lösen. Sie werden nach Abschluss der Qualifikation in der Lage sein, in allen Arten von Unternehmen und Organisationen, die Einführung und / oder die Weiterentwicklung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in verantwortungsvoller Position zu unterstützen und voranzubringen. Insbesondere unser Ansatz, die Ausbildung um Systemisches Wissen und Können zu erweitern, wird Ihnen die hierzu notwendigen Werkzeuge an die Hand geben.

Systemisches Denken berücksichtigt, dass Menschen sich in ihrem Verhalten, aber auch in ihrem Denken und Fühlen ganz ausgeprägt an ihrer jeweiligen sozialen Bezugsgruppe orientieren, also den verschiedenen sozialen Systemen und Subsystemen, denen sie sich zugehörig fühlen. Systemisches Denken, systemische Modelle und Theorien erleichtern es, die sozialen Prozesse, die in sozialen Systemen und Subsystemen (welche auch in kleinen Unternehmen bestehen), besser zu verstehen und im Sinne der geplanten Maßnahmen günstig zu beeinflussen.

Der Erfolg aller angestrebten betrieblichen Verbesserungsmaßnahmen hängt letztlich wesentlich davon ab, ob die jeweils betroffenen Mitglieder dieser Systeme und Subsysteme auch auf der persönlichen Ebene dafür gewonnen werden können. Für die Unterstützung der Organisationsentwicklung sind Basiskompetenzen in systemischer Theorie und Praxis somit nicht nur eine Schlüsselqualifikation für alle Führungskräfte. Sie sind genauso wichtig für Führungskräfte, die speziell die Aufgabe haben, ein Betriebliches Gesundheitsmanagement einzuführen und weiterzuentwickeln.

Systemisches Denken hilft bereits vor der Einführung eines BGM, die Notwendigkeiten und Möglichkeiten von Maßnahmen auf sozialer Ebene und in der Organisationsstruktur zu erkennen. Zusätzlich können durch dieses Denken soziale Ressourcen, die durch ein Systemisches BGM erschlossen werden können, identifiziert werden.

Systemischer Manager für BGM - Black Belt - Lehrformen

Zielgruppe & Zulassungsvoraussetzungen

Für Absolventen_innen des Green Belt bietet die dritte Stufe „Geprüfter Systemischer Manager für BGM –Black Belt“ die Möglichkeit, in einem zeitlich umfangreichen Rahmen zu lernen, ihr bis dahin erworbenes Wissen durch das Nutzen Systemischer Kompetenzen besonders effektiv in die betriebliche Praxis umzusetzen.

Ein Quereinstieg für externe Absolventen_innen ist nur eingeschränkt möglich. Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Ausbildung ist eine der folgenden Qualifikationen:

  • Geprüfter Manager für BGM – Green Belt (INeKO Institut an der Universität zu Köln) – regulärer Einstieg
  • Betrieblicher Gesundheitsmanager (Stufe II des BBGM e.V.) außerhalb des INeKO Instituts erworben – Quereinstieg

Quereinsteiger (Stufe II des BBGM e. V.) haben die Möglichkeit, das für unsere Ausbildung spezifische Wissen der ersten beiden Ausbildungsstufen im Eigenstudium zu erarbeiten. Hierzu erhalten Sie die Möglichkeit, falls Sie dies wünschen, die vier Lehrbriefe der zwei vorangegangenen Ausbildungsstufen käuflich zu erwerben. Diese behandeln, u. a. psychologische und Systemische Modelle sowie Fachwissen und Anwendungsmöglichkeiten des BGM.

Voraussetzung für den Einstieg in die Ausbildung, ist ein persönliches / telefonisches Vorgespräch mit dem verantwortlichen Vorstandsmitglied der Ausbildungsleitung, Prof. Dr. Egon Stephan.

Lehr- & Lernformen

Entsprechend dem Anspruch dieser Ausbildungsstufe, die sich an Personen in verantwortlicher Position sowie externe Senior Consultants wendet, sind die Unterrichtsformen auf eine sehr eigenverantwortliche Gestaltung der Ausbildung in den Präsenzmodulen ausgerichtet. Neben dem notwendigen theoretischen Input in den Präsenzseminaren steht die Arbeit in sich – soweit wie möglich – selbstorganisierenden Gruppen im Mittelpunkt der Ausbildung. Auch durch diese Form des Unterrichts soll das sozialpsychologische und systemische Verständnis der Teilnehmer_innen nachhaltig verstärkt werden.

Ebenso wie im Green Belt steht ein starker Praxisbezug im Mittelpunkt. Die Ausbildung umfasst dabei die ganzheitliche, Systemische Betrachtung von der kritischen Analyse gesundheitsbelastender oder -fördernder Bedingungen bis hin zur Einführung eines BGM. Hierbei erarbeiten Sie, u. a. in Zusammenarbeit mit Ihren Kollegen_innen, ein Gesamtkonzept für einen konkreten Betrieb und planen die strategische Einführung des so entwickelten BGM unter Berücksichtigung Ihres Systemischen Wissens.

Unterstützt werden Sie in Ihrer Arbeit und dem Lernen durch unsere Lehrbriefe, die wir Ihnen zu Beginn der Ausbildung zur Verfügung stellen. Die Lehrbriefe zu dieser Ausbildungsstufe III sind:

  • Theoretische und interdisziplinäre Grundlagen des Systemischen Ansatzes (u. a. Biologie, Kybernetik, Radikaler Konstruktivismus, Soziologische Systemtheorie)
  • Die Anwendung des Systemischen Ansatzes im BGM

Der Lehrbrief enthält zusätzliche Inhalte und geht über die Präsenzveranstaltungen hinaus. Um unser Ausbildungsangebot abzurunden, erhalten Sie bei den Präsenzveranstaltungen der verschiedenen Dozenten_innen Handouts.

Betreuung während der Ausbildung

Die Präsenzmodule werden von unterschiedlichen federführenden Dozenten_innen geleitet. So können wir Ihnen eine anregende, vielfältige und praxisnahe Ausbildung bieten.

Als Konstante während Ihrer Ausbildung wird Ihre Ausbildungsgruppe durchgängig von einer Co-Dozentin oder einem Co-Dozenten begleitet. Diese stehen Ihnen bei organisatorischen und inhaltlichen – modulübergreifenden – Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung.

Gliederung & Modulinhalte

Prüfung & Zertifikat

Sie erhalten nach erfolgreicher Abschlussprüfung ein Zertifikat des INeKO Instituts unter differenzierter Benennung der Ausbildungsschwerpunkte und der erbrachten Leistungen. Die Abschlussprüfung besteht darin, eine Projektarbeit auszuarbeiten und diese nachher in einem Gruppenkolloquium zu präsentieren.

Abschluss: Geprüfter Systemischer Manager für Betriebliches Gesundheitsmanagement – Black Belt (INeKO Institut an der Universität zu Köln)

Trainer_innen

Profilfoto von Brechtje Hendriks

Brechtje Hendriks

Dozentin

Brechtje Hendriks begegnet Menschen unvoreingenommen mit Empathie, Herzlichkeit und Lebensfreude. In Coachings hat sie sich auf das Thema Entscheidungsfindung spezialisiert. Ihre Kreativität ist nicht nur in ihren live-Visualisierungen sichtbar (Graphic Recording), sondern sie setzt sie auch gezielt in ihren Coachings ein.

Profilfoto von Christian Wetzel

Christian Wetzel

Dozent

Christian Wetzel ist ein erfahrener „Personaler“. Er zeichnet sich durch seine ruhige, besonnene und immer lösungsorientierte Art aus.

Profilfoto von Dr. Christian Zepp

Dr. Christian Zepp

Dozent

In seiner Arbeit steht für Dr. Christian Zepp stets der Mensch und dessen Entwicklung im Vordergrund, was sich auch in seinem Leitsatz „Ich diene und lehre“ widerspiegelt.

Profilfoto von Heike Thiem

Heike Thiem

Dozentin

Mit ihrer direkten Art – die sowohl von Humor als auch von großer Kompetenz begleitet wird – gelingt es ihr, die Teilnehmenden in ihren Bann zu ziehen, wodurch sie eine hervorragende Lernatmosphäre schafft.

Profilfoto von Marion Sulprizio

Marion Sulprizio

Dozentin

Marion Sulprizio erreicht mit ihrer Arbeit als Hochschulmitarbeiterin, Dozentin und systemischer Coach zahlreiche Sportlerinnen und Sportler aber auch viele weitere Personen, die auf wissenschaftlicher Basis individuelle Betreuung und Beratung wünschen.

Profilfoto von Moritz Anderten

Moritz Anderten

Dozent

Die hauptberufliche Tätigkeit von Moritz Anderten liegt in der sportpsychologischen Betreuung (Coaching, Beratung, Training und Ausbildung) von Spitzensportlern aller Altersklassen sowie von Trainern, Sportfachverbänden und professionell geführten Sportvereinen.

Profilfoto von Prof. Karin Wolf

Prof. Karin Wolf

Dozentin

Karin Wolf ist Musikerin mit Leib und Seele. Sie versteht es als Dozentin und Coach mit ansteckender Begeisterung, Humor und Einfühlungsvermögen Teilnehmende zu inspirieren, sodass diese ihre Potenziale optimal entfalten können.

Profilfoto von Stephanie Gotthardt

Stephanie Gotthardt

Dozentin

Stephanie Gotthardt ist der Überzeugung, „Jeder Veränderung geht ein Verlust voraus“. Veränderungen in kraftvolle Resilienz umzuwandeln, darauf hat sich Stephanie Gotthardt therapeutisch und in Unternehmen spezialisiert.

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Susanne A. Eischeid

Dozentin

Kreativ, humorvoll und herzlich verbindet Susanne A. Eischeid Theorie, Forschung und Praxis, um Perspektiven zu erweitern und komplexe Sachverhalte strukturiert auf den Punkt zu bringen.

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Susanne Volkert

Dozentin

Susanne Volkert verbindet wissenschaftliche Fundierung mit einem hohen Praxisbezug, um komplexe Themen strukturiert zu vermitteln. Als systemischer Coach und Trainerin mit langjähriger Erfahrung im Gesundheitswesen legt sie ihren Schwerpunkt auf das Thema psychische Gesundheit am Arbeitsplatz.

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Verena Blisse

Dozentin

Verena Boldorf greift auf eine langjährige Praxiserfahrung als Human Resources Managerin zurück. Als zertifizierte Changemanagerin, systemische Personal- und Organisationsentwicklerin und agiler Coach begleitet sie Unternehmen strategisch und operativ bei Transformationsprozessen.