Selbstorganisation ist ein Organisationsansatz, bei dem die Beteiligten die Kontrolle über die Planung und Durchführung von Aktivitäten haben und sich selbst organisieren, anstatt von einer zentralen Instanz (z. B. Führungskraft) gesteuert zu werden.

In einer selbstorganisierten Organisation übernehmen die Mitarbeiter Verantwortung für ihre Arbeit und ihre Ziele, arbeiten zusammen und treffen Entscheidungen auf der Grundlage einer gemeinsamen Vision und eines gemeinsamen Verständnisses der Ziele. Vor allem in Organisationen, in denen agiles Arbeiten eingeführt wurde, spielt Selbstorganisation innerhalb der Teams eine übergeordnete Rolle.

Selbstorganisation kann viele Vorteile bieten, einschließlich einer höheren Motivation und Verantwortung der Mitarbeiter, einer besseren Übereinstimmung zwischen Zielen und Handlungen und einer höheren Effizienz und Flexibilität.

In der Selbstorganisation sind Verantwortlichkeiten und Entscheidungsmacht transparent und kompetenzbasiert wie z. B. in Scrum. Wichtig für eine gelingende Selbstorganisation ist die Ausrichtung auf ein klares gemeinsames Ziel (z. B. Sprint-Ziel, Definition of Done), dem sich alle Entscheidungen unterordnen und dem auch die Organisationsprinzipien untergeordnet sind („gut ist, was dem Purpose dient“). Teams, die gewohnt sind in „Top-Down“-Entscheidungshierarchien zu arbeiten, benötigen auf dem Weg zu mehr Selbstorganisation in der Regel eine Umgewöhnungszeit, die auch mit Effizienzverlusten und Orientierungslosigkeit verbunden sein kann.

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