In diesem Beitrag widmen wir uns einem ganz besonderen Thema: Es geht um Frauen Empowerment!
Da Frauen einen Großteil unserer Gesellschaft ausmachen, ist das Thema politisch stark aufgeladen. In diesem Beitrag möchten wir diesen Aspekt aber weitestgehend ausklammern und uns stärker auf individuelle Entwicklungsmöglichkeiten von Frauen in der Arbeitswelt sowie im Alltag fokussieren.
Da die Rolle der Frau in der Gesellschaft zur ganzheitlichen Erfassung allerdings auch nicht vollkommen ausgeklammert werden kann, befassen wir uns im ersten Abschnitt zunächst mit den Themen „Female Empowerment“ und „weibliche Authentizität“ auf gesellschaftlicher Ebene, um im zweiten und letzten Abschnitt den Fokus auf das Individuum zu verschieben.
So erhoffen wir uns das Thema aus einer neuen und spannenden Perspektive beleuchten zu können!
Begriffsbedeutung: Female Empowerment und weibliche Authentizität
Festgehalten werden sollte an dieser Stelle, dass sowohl „Empowerment“, als auch „Authentizität“ keinesfalls als Begriffe betrachtet werden können, die nur für Frauen eine wichtige Rolle spielen. Jeder Mensch profitiert von einem gesunden Empowerment und den Vorteilen authentischen Verhaltens. Doch was bedeuten diese beiden Begriffe eigentlich?
„Empowerment“ stammt ursprünglich aus der Psychologie und Sozialpädagogik und lässt sich im Deutschen am besten mit „Selbstbemächtigung“ oder auch „Selbstkompetenz“ übersetzen. Dahinter stecken in der Regel also Strategien und Maßnahmen, die das Individuum darin unterstützen sollen, selbstbestimmt und unabhängig entscheiden und handeln zu können.
Ganz ähnlich sieht es mit dem zungenbrecherischen Begriff der Authentizität aus: kurzgefasst kann sie als „Echtheit einer Sache oder einer Person“ übersetzt werden. Empowerment und Authentizität stehen in gewisser Weise also in einem engen Zusammenhang. Vielleicht kann sogar festgestellt werden, dass Empowerment die Methode ist, die Menschen dazu befähigen soll, authentisch handeln zu können.
Männer und Frauen sind auf dieser Ebene also keinesfalls in Gänze voneinander abzugrenzen. Für beide Personengruppen lohnt sich ein selbstbewusstes Auftreten, um die innere Stärke authentisch von innen nach außen zu transportieren und ganzheitlich nutzen zu können. Trotz dieser Gemeinsamkeit lassen sich bei Männern und Frauen in der Gesellschaft unterschiedliche Rahmenbedingungen feststellen, die starke Auswirkungen auf die jeweilige Ausgangslage der beiden Gruppen haben.
Wir bewerten es aus psychologischer Sicht deshalb als äußerst sinnvoll, Empowerment für Frauen und die weibliche Authentizität im Kontext der Persönlichkeitsentwicklung für Frauen gesondert zu betrachten.
Mangelndes Selbstwertgefühl: Der größte Gegner der Authentizität!
Die Diversität in Teams wird immer mehr gefördert, was dazu führt, dass alte Systeme aufgebrochen, neu sortiert und immer weiter an unsere sich verändernde Gesellschaft angepasst werden. Jeder Mensch ist deshalb bewusst oder unbewusst mit der Aufgabe konfrontiert seinen Platz in diesem System zu finden. Dies ist in einer (Arbeits-)Welt, in der zum nachhaltigen Erfolg vor allem Härte, Rationalität und das klassische „Recht haben“ zu gehören scheinen, gar nicht so einfach.
Frauen in Unternehmen stehen deshalb oft vor der Herausforderung, als die „selbstbewusste Frau“ aufzutreten, die Karriere und gegebenenfalls auch bereits Familie mit Leichtigkeit schaukelt und dabei im besten Fall von weiblicher Authentizität nur so strotzt. Was vielleicht ein wenig überspitzt klingt, stellt sich für viele Frauen als reale, alltägliche Hürde dar, der sich Einige nicht gewachsen fühlen.
Die Folge: Mit anderen vergleichen, die das Bild vermeintlich besser erfüllen, was wiederum ein geringes Selbstwertgefühl generiert und am Ende der Abwärtsspirale dafür sorgt, dass von weiblicher Authentizität nicht mehr viel übrigbleibt und an ihre Stelle, vor allem Sorgen, Ängste und Zweifel an den eigenen Fähigkeiten treten.
Ganz schön ernüchternd – aber nur auf den ersten Blick!
Denn wer sich bereits mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung auseinandergesetzt hat, weiß, dass insbesondere Herausforderungen als wichtiger Antrieb verstanden werden können, die das Selbstbewusstsein trainieren, zu neuen Höchstleistungen aufzulaufen. Wie das gelingen kann, erfährst Du jetzt!
Ein starkes Selbstwertgefühl: von der Abwärtsspirale zum „Glaube an Dich selbst“!
"Ich habe immer nach außen geschaut, um Stärke und Selbstvertrauen zu finden, aber es kommt von innen. Es ist immer da." - Anna Freud
Wie eben verdeutlicht, startet die beschriebene Abwärtsspirale oft im Außen und mit der Perspektive „Ich bin nicht gut genug, für …“. Was dabei leider völlig außer Acht bleibt, ist der Blick nach innen. Nur selten erlauben wir uns hier genau hinzuschauen und schaffen es oft nur mit viel Mühe ein anderes Denken hin zur Erkundung der eigenen Stärken, Ressourcen und Qualitäten zu etablieren. Doch eben diese Perspektive erlaubt es, den Fokus zu verschieben und Vertrauen zu sich selbst aufzubauen.
Zunächst einmal lohnt es sich demnach, den Blick nach innen zu richten und genau hinzuschauen. Da dies für viele Menschen gar nicht so leicht ist, haben wir im Folgenden drei mögliche Ansätze für Dich herausgearbeitet, die Dir den ersten Zugang erleichtern können:
- Persönlichkeitstests: Was sich zunächst einmal lapidar anhört, kann wahre Wunder bewirken! So kann das Beantworten von spezifischen Fragen zu Dir und Deiner Persönlichkeit ein großartiger, recht unkomplizierter Einstieg zur ersten Auseinandersetzung mit Dir Selbst darstellen. Diese Auseinandersetzung mit Deinen Persönlichkeitsstrukturen und Denkmustern kann zur Stärkung des Selbstbewusstseins im Sinne des Prozesses des „sich selbst bewusst Werdens“, in hohem Maße beitragen. Wir empfehlen hier allerdings dringend darauf zu achten, dass die verwendeten Tests auf wissenschaftlicher Basis beruhen, damit Du auch wirklich von den Ergebnissen profitieren kannst.
- Persönlichkeitstypen kennenlernen: Ein anderer Ansatz, der Dich zunächst einmal aus der Metaperspektive an das Thema heranführt, ist die Auseinandersetzung mit der „Persönlichkeit“ im Allgemeinen. Hierzu gibt es Einiges zu erfahren und in der Regel profitierst Du von den gewonnenen Erkenntnissen auch für Dich selbst. Das tolle daran: Du kannst nicht nur Dich selbst besser einordnen, sondern vom Prozess des „auf sich selbst achten“ auch auf Dein Umfeld schließen.
- Female Empowerment Coaching: Der dritte und letzte Ansatz eignet sich besonders für diejenigen Frauen, die sich bei der Auseinandersetzung mit sich selbst und zur Steigerung des Selbstwertgefühls externe Unterstützung wünschen. Ein Coaching zur Persönlichkeitsentwicklung erleichtert es vielen Menschen, den ersten Zugang zu sich selbst zu finden. Ein Coaching für Frauen schließt die oben beschriebenen Rahmenbedingungen in der Regel mit ein und kann nach dem Motto „Frauen fördern Frauen“ der erste Schritt „zurück zur weiblichen Authentizität“ bedeuten, den vielleicht auch Du bald gehen wirst!