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Konsent-Prinzip vs. Konsens-Prinzip

Das Konsent-Prinzip ist eine Methode der Entscheidungsfindung, bei der die Beschlussfassung erfolgt, wenn kein schwerwiegender und begründeter Einwand, das gemeinsame Ziel betreffend, vorliegt.

Basis für die Entscheidungsfindung sind also nicht die Ja-Stimmen, wie beim Konsens- oder Mehrheitsprinzip, sondern die Nein-Stimmen bzw. vielmehr wesentliche Einwände. Wenn diese nicht vorliegen, wird die Entscheidung angenommen. Dies führt zu einem Beschluss, der zwar in der Regel nicht der Qualität eines Konsensbeschlusses entspricht, allerdings einen weitaus geringeren Aufwand erzeugt und für alle Mitglieder der Gruppe tragfähig ist.

Im Vergleich zum Konsent-Prinzip setzt das Konsens-Prinzip einen breiten Konsens und dabei eine gute Kommunikation und vertrauensvolle Zusammenarbeit voraus. Dadurch kann das Konsens-Prinzip viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen, um eine Entscheidung zu erzielen, die für alle akzeptabel ist. Diese Methode eignet sich daher besonders für Gruppen, die eine hohe Kooperation und interne Harmonie erfordern, wie zum Beispiel für Non-Profit-Organisationen, Gemeinschaften und politische Gruppen.

Beide Prinzipien erfordern ein Verständnis für die Bedenken und Perspektiven aller Beteiligten. Werden Einwände geäußert, müssen diese aufgelöst werden, indem im gemeinsamen Dialog eine zufriedenstellende Lösung erarbeitet wird.

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