Practitioner of DecisionMaking
Die sich beschleunigende Entwicklung durch die Digitalisierung führt zu steigendem Zeitdruck und dem Zwang, sich schneller entscheiden zu müssen. Die Forderung an Führungskräfte, Entscheider und Teams nach ausschließlich rationalen Entscheidungen ist in der VUCA-Welt nicht mehr zu erfüllen. Irrationale Entscheidungen wie Cognitive Biases nach Daniel Kahneman zeigen den Menschen als unsicheren Entscheider. Das Dilemma zwischen tradierter Führung und der Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist auf dieser Ebene nicht zu lösen. Es erfordert einen disruptiven Schritt zur Anwendung von DecisionMaking Tools, die die Einflüsse von Emotionen und Intuition in eine rationale Entscheidung zusammenführen.
Der Practitioner of DecisionMaking führt in die Komplexität und Diversität menschlicher Entscheidungen ein und zeigt anhand von Praxisbeispielen und Interaktionen, wie die gewachsenen Anforderungen an die Entscheider auf allen Führungsebenen gemeistert werden können.
Lesezeit: ca.3 - 7 Minuten

Der Practitioner dient als Einführung in das mehrstufige Ausbildungsprogramm des K-i-E DecisionMaking. Im Practitioner erhalten Sie erste Einblicke in die K-i-E Emotionstheorie sowie in das K-i-E Konzept und sammeln praktische Erfahrungen mit den DecisionMaking Core Tools: K-i-E Skala, Ressourcen-Frage, Commitment-Prozess und den Transfer in die individuelle und unternehmerische Anwendung.
Was zeichnet eine gute Entscheidung aus?
Entscheidungsprozesse in Unternehmen dauern heute oft zu lange. Benötigt wird ein schnellerer und weniger störanfälliger Prozess. Eine gute Entscheidung wird nicht zur Abstimmung vorgelegt. Tragfähige Entscheidungen werden individuell in mehreren Gedankenzyklen oder im Team in einer Abfolge von offenen Prozess-Schritten zu einer guten Entscheidung geformt.
Zu wenige Schritte führen häufig zu leichtsinnigen Entscheidungen. Mit zu vielen beginnt das Gedankenkarussell oder die Gruppendynamik in Teams droht auszuufern.
DecisionMaking Tools stellen sicher, dass gemeinsam getragene Entscheidungen bei 100% Beteiligung in angemessener Zeit herbeigeführt werden.
Design-Vorgaben für DecisionMaking
Um mit Entscheidungen sicher umzugehen, ist es wichtig, ein Verständnis zu entwickeln, wie sie entstehen. Menschen verfügen über zwei Entscheidungssysteme, das Emotions- und das Kognitionssystem. Diese arbeiten parallel, unterschiedlich schnell und weitgehend unabhängig voneinander. Beide Entscheidungssysteme verarbeiten ein und denselben Stimulus mit ihrer eigenen Logik und kommen so zu Bewertungen und spezifischen Reaktionen. Die Verarbeitung im Emotionssystem ist schnell, mühelos, erfolgt unaufgefordert und ist dem Bewussten nicht zugänglich. Das Kognitionssystem arbeitet bewusst und langsam. Es muss aktiviert werden und erfordert Anstrengung.
Die gemeinsam getragene Entscheidung als überlegene Entscheidungsform
Im Seminar Practitioner of DecisionMaking erfahren Sie, wie die Kompetenzen aller auf ein Thema ausgerichtet werden und in die Verbesserung der Entscheidung einfließen können, sodass sie anschließend von allen gemeinsam getragen wird. Damit erfüllt sie den Anspruch, im Prozess eine bessere Lösung hervorzubringen, als dies zum Startzeitpunkt vorauszusehen war.
Inhalte & Gliederung
Die Teilnehmer erhalten Einblicke und sammeln erste Erfahrungen mit den DecisionMaking Tools, die im Master of DecisionMaking vertieft und durch zusätzliche Tools erweitert werden. Im Seminar Practitioner of DecisionMaking werden die folgenden Schwerpunkte bearbeitet:
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Zielgruppe und Zulassungsvoraussetzungen
Das Seminar hat keine Zulassungsvoraussetzungen im Hinblick auf die theoretische Vorbildung. Der Practitioner of DecisionMaking empfiehlt sich als Einstieg für alle Entscheider im tradierten unternehmerischen Umfeld wie C-Level Officer (Executive, Digital, Innovation, Human Resources, Information, Knowledge, Visionary, Diversity, Operating und Transformation Officer). Auch für Führungskräfte, Projekt- und Communications Manager, Bereichsleiter, Moderatoren, Strategie- und Change-Manager sowie Trainer und Personal and Business Coaches bietet dieses Seminar die Möglichkeit, eine neue Form der Entscheidungsfindung kennenzulernen.
Zum anderen ist die vermittelte Herangehensweise für allen Rollen in der agilen Zusammenarbeit sinnvoll, um auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten und eignet sich daher für agile Team-Mitglieder, Scrum Master, Product Owner, Stakeholder, Agile (Transformation) Coaches und Cultural Change Manager.
Lehr- und Lernformen / Methodik
Das Design und die Durchführung der K-i-E Seminare basieren selbst auf dem K-i-E Konzept. Dieses macht sich den Umstand zunutze, dass das Emotionssystem in einem positiven emotionalen Zustand besonders effektiv durch Erfahrung lernt. Dieser bereits von Mihaly Csikszentmihalyi als „Flow“ beschriebene emotionale Zustand beschreibt den Korridor zwischen Unter- und Überforderung.
Dies gelingt unter anderem durch Demonstrationen, Mini-Demos, einer intensiven Interaktion, Workshops, Fallbeispielen, sodass gemeinsames Erleben und Lernen ausgelöst wird.
Die Innovation besteht in der Orientierung am menschlichen Entscheidungsprozess – wie Menschen in einem verbundenen Prozess fühlen, denken, entscheiden und handeln. Der Güteprozess, ein Tool des DecisionMaking, sorgt für ein gemeinsames Verständnis und Lernen auf Augenhöhe.

Zertifikat
Nach der Teilnahme am Seminar erhalten die Teilnehmer eine Bescheinigung / ein Zertifikat über ihre Teilnahme sowie über die vermittelten Inhalte und Themenschwerpunkte. Das Zertifikat dient gleichzeitig als Nachweis für auf den Practitioner aufbauende Seminare.
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