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Psychologische Sicherheit

Die Psychologische Sicherheit stellt die gemeinsame Überzeugung aller Mitglieder eines Teams dar, dass die Sicherheit innerhalb der Gruppe gegeben ist, zwischenmenschliche Risiken einzugehen. Der Begriff geht zurück auf die Arbeiten von William Kahn und Amy Edmondson, die untersucht haben, welche Faktoren Hochleistungsteams in Organisationen auszeichnen. Erweiterte Popularität bekam der Begriff durch Studien bei Google, die im Projekt Aristotle festgestellt haben, dass nicht eine möglichst geringe Anzahl von Fehlern in Teams entscheidend für deren Erfolg ist, sondern wie schnell und offen die Teams über Fehler sprechen und so aus ihnen lernen können.

Im Kontext agilen Arbeitens sind insbesondere die agilen Werte Offenheit, Respekt, Transparenz, Fokus und Mut entscheidend für schnelles, iteratives Lernen und eine effiziente Fehlerkultur. Entsprechend sind z. B. die Scrum Events in Format und Inhalt darauf ausgerichtet, dass das Team diese Werte auch lebt. Durch eine Atmosphäre, in der sich das ganze Team sicher fühlt, Risiken einzugehen, wird das agile Arbeiten in diesen Formaten unterstützt. Psychologische Sicherheit ist somit eine der Grundlagen einer effektiven agilen Zusammenarbeit.

Vergleiche Literatur: Amy C. Edmondson (2020): Die angstfreie Organisation, Vahlen

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