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Skin in the Game

Skin in the Game ist ein Begriff, der ursprünglich von dem Philosophen und Ökonomen Nassim Nicholas Taleb verwendet wurde. Er bezieht sich auf das Konzept, dass Entscheidungsträger auch ein persönliches Risiko tragen sollten, wenn sie Entscheidungen treffen, die Auswirkungen auf andere haben.

Das Konzept von Skin in the Game besagt, dass Entscheidungsträger, die auch eigene Risiken eingehen, bessere Entscheidungen treffen, weil sie eine persönliche Investition in das Ergebnis haben und es schmerzlich wird, wenn die Entscheidung sich als falsch herausstellt. Es stärkt das Konzept der Verantwortung und Verantwortungsübernahme, weil Entscheidungsträger dazu verpflichtet sind, die Konsequenzen ihrer Entscheidungen zu tragen.

Der Begründer der These, Nicholas Taleb, argumentiert, dass die Abwesenheit von Skin in the Game eine der größten Ursachen für unternehmerische Fehlentscheidungen sei. Demnach sollten Menschen, die nicht unmittelbar von den Folgen einer Entscheidung betroffen sind, auch nicht in der Position sein, sie zu treffen. Das Konzept wird oft in Bezug auf Investitionen, politische Entscheidungen, Regulierung und Unternehmensführung verwendet und betont die Bedeutung, dass Entscheidungsträger ihre eigenen Interessen mit den Interessen derjenigen in Einklang bringen, die von ihren Entscheidungen betroffen sind.

Vergleiche Literatur: Nassim Nicholas Taleb (2020): Das Risiko und sein Preis – Skin in the Game, Pantheon

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