Im Coaching geht es unter anderem darum, die Klient_innen in Kontakt mit ihrem eigenen Potenzial zu bringen. Dafür ist eine besondere Beziehungsgestaltung zwischen Klienten und Coaches notwendig, die auf drei Basisvariablen gründet: Empathie, unbedingte Wertschätzung und Kongruenz/Echtheit.
Die drei Basisvariablen stammen aus dem Personenzentrierten Ansatz nach Carl Rogers.
Die drei Basisvariablen des Personenzentrierten Ansatzes:
- Empathie (einfühlendes Verstehen): Coaches übernehmen die Klient_innen-Perspektive und versuchen alle Gefühle, Wünsche, Interessen und deren Bedeutungen zu verstehen – das heißt sie nehmen idealerweise die Welt so wahr, wie die Klient_innen sie wahrnehmen. Es geht darum, sich auf die Klient_innen einzulassen, sie zu begleiten und das von ihnen Gemeinte zu paraphrasieren und rekonstruieren, sodass die Klient_innen sich selbst immer besser verstehen.
- Unbedingte Wertschätzung: Die Voraussetzung dafür, dass sich Klient_innen mit ihren Emotionen und deren Bedeutung auseinandersetzen können. Coaches schätzen die Klient_innen mit ihren Ansichten und Verhaltensweisen und bringen ihnen uneingeschränkte positive Aufmerksamkeit entgegen (verbal und nonverbal). Sie nehmen die Klient_innen so an, wie sie sich zeigen, akzeptieren sie, lassen sich auf sie ein und wenden sich ihnen grundsätzlich positiv zu. Mit eigenen Sichtweisen und Bewertungen halten sich Coaches zurück und geben zudem keine Ratschläge.
- Kongruenz/Echtheit: Coaches sind in Übereinstimmung mit sich selbst. Sie haben Zugang zu ihren eigenen Gefühlen und Gedanken und wehren diese nicht ab.
Vergleiche Literatur:
Rogers, C. R. (2009): Eine Theorie der Psychotherapie, der Persönlichkeit und der zwischenmenschlichen Beziehungen, München: Reinhardt Verlag