MuSCoW ist die Abkürzung für eine Priorisierungstechnik, die der Fokussierung auf den größten Produktmehrwert bei konkurrierenden Anforderungen dient. Es werden folgende Prioritäten unterschieden:

  1. Must (have) – „Muss“-Anforderungen. Sie gelten als nicht verhandelbar und ihr Weglassen führt zu wesentlichen Blockaden in der Nutzung des Produktes
  2. Should (have) – „Soll“-Anforderungen. Anforderungen, dieser Kategorie sollen ebenfalls umgesetzt werden. Da die Priorität aber niedriger als bei „Muss“-Anforderungen ist, die zudem immer vorrangig umzusetzen sind, kann es zu einer Implementierung in nachfolgenden Sprints kommen.
  3. Could (have) – „Kann“-Anforderungen. Sie können umgesetzt werden, nachdem die „Muss“- und „Soll“-Anforderungen umgesetzt wurden. Sie werden daher auch als „nice to have“ bezeichnet. Bei zeitlichen Engpässen oder Ressourcenkonflikten werden diese Anforderungen als erstes verschoben bzw. nicht realisiert.
  4. Won’t (have) –Anforderungen, die nicht umgesetzt werden, aber trotzdem dokumentiert werden für eine spätere Implementierung in zukünftigen Projekten.
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