MuSCoW ist die Abkürzung für eine Priorisierungstechnik, die der Fokussierung auf den größten Produktmehrwert bei konkurrierenden Anforderungen dient. Es werden folgende Prioritäten unterschieden:
- Must (have) – „Muss“-Anforderungen. Sie gelten als nicht verhandelbar und ihr Weglassen führt zu wesentlichen Blockaden in der Nutzung des Produktes
- Should (have) – „Soll“-Anforderungen. Anforderungen, dieser Kategorie sollen ebenfalls umgesetzt werden. Da die Priorität aber niedriger als bei „Muss“-Anforderungen ist, die zudem immer vorrangig umzusetzen sind, kann es zu einer Implementierung in nachfolgenden Sprints kommen.
- Could (have) – „Kann“-Anforderungen. Sie können umgesetzt werden, nachdem die „Muss“- und „Soll“-Anforderungen umgesetzt wurden. Sie werden daher auch als „nice to have“ bezeichnet. Bei zeitlichen Engpässen oder Ressourcenkonflikten werden diese Anforderungen als erstes verschoben bzw. nicht realisiert.
- Won’t (have) –Anforderungen, die nicht umgesetzt werden, aber trotzdem dokumentiert werden für eine spätere Implementierung in zukünftigen Projekten.