Während des Coachings kann der Bodyscan als Achtsamkeitsübung und als Möglichkeit, eine Verbindung zum Körper herzustellen, verwendet werden. Dabei richten Klient_innen ihre Aufmerksamkeit nacheinander auf die verschiedenen Bereiche ihres Körpers und können so alle auftauchenden Körperempfindungen, Gedanken und Gefühle wahrnehmen, ohne diese positiv und/oder negativ zu bewerten. So erhalten Klient_innen ein umfangreicheres Bild des gegenwärtigen eigenen Zustands und sind so in der Lage, informierte Entscheidungen zu treffen.
Seine Wurzeln hat der Bodyscan als Meditationstechnik in der buddhistischen Vipassana-Tradition. Alle auftretenden Erscheinungen im Körper sollen wertfrei zur Kenntnis genommen werden und so zur Einsicht führen, dass die wahren Bedingungen von Glück und Unglück nicht in den äußeren Umständen liegen.
Der Bodyscan ist auch eine der grundlegenden Techniken in der Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR), einer aus buddhistischen Techniken entwickelten Entspannungsmethode. Die Methode wurde als medizinische Intervention zur Symptomverbesserung bei einer Vielzahl von Erkrankungen entwickelt und hat eine wissenschaftlich nachgewiesene Wirksamkeit.
Vergleiche Literatur:
Kabat-Zinn, Jon (2007): Im Alltag Ruhe finden. Das umfassende praktische Meditationsprogramm, 7. Auflage, Freiburg: Herder
Goldstein, Joseph (2017): Achtsamkeit: Eine praktische Anleitung zum Erwachen, KOHA Verlag